Videostream-Rede-DilekEngin-28.09.22
Die Wuppertaler Abgeordnete Dilek Engin hielt heute ihre erste Rede im Plenum des Landtags als schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Gegenstand der Debatte war das Anmeldeverfahren an weiterführende Schulen. Die FDP-Fraktion, auf deren Antrag das Thema auf der Tagesordnung stand, forderte die Abschaffung des sog. vorgezogenen Anmeldeverfahrens für Gesamtschulen.
Engin unterstrich, dass das vorgezogene Anmeldeverfahren bei Gesamtschulen richtig und wichtig sei und bestehen bleiben müsse. Denn Gesamtschulen seien ein Garant für Bildungsgerechtigkeit, so die Abgeordnete. Sie betonte, dass die Gesamtschulen dieses besondere Verfahren nicht selbstverständlich zugestanden werde, sondern nur auf Antrag bei der Schulaufsicht möglich sei. Und das auch nur, wenn im vorherigen Schuljahr ein deutlicher Anmeldeüberhang vorliegt. Und das ist bei den Gesamtschulen in der Regel der Fall.
Engin appellierte vielmehr an die Landesregierung, die Gesamtschulplätze bedarfsgerecht auszubauen, denn der Elternwille und der Erfolg der Gesamtschulen spreche eine deutliche Sprache. „Wir brauchen keinen neuen Schulkampf, der Gymnasien gegen Gesamtschulen ausspielt“, richtete Engin eine deutliche Botschaft an Schulministerin Feller. Und auch die Grünen forderte sie auf, nun als Teil der Landesregierung weiterhin gemeinsam mit der SPD offensiv für die Gesamtschulen einzutreten.