Für eine zukunftsorientierte Schul- und Bildungspolitik in NRW
Wie unfair die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen verteilt sind, hat uns nochmals die Corona-Pandemie drastisch vor Augen geführt. Vielfach entscheiden immer noch Herkunft und Familieneinkommen, ob junge Menschen ihre Talente voll entwickeln können.

Wir SozialdemokratInnen wollen aber, dass Chancen von Anfang an gerecht verteilt sind, das gilt in besonderem Maße für die Schule. Denn gute Bildung ist das Einstiegsticket für ein gelingendes Leben.  Sie muss grundsätzlich und allen Kindern und Heranwachsenden in unserem Land offenstehen.  Der Bildungserfolg und die Aufstiegschancen dürfen nicht von der Herkunft abhängig sein, sondern die eigenen Fähigkeiten und das eigene Bemühen und dieses zu fördern, muss im Mittelpunkt einer modernen Schulpolitik stehen. Dafür müssen wir die Voraussetzungen weiter stärken und ausbauen.

Unser Leitziel ist und bleibt ein durchlässiges Bildungssystem, das Bildungswege möglichst lange offenhält, individuelle Förderung ermöglicht und Übergange und Berufseinstiege erleichtert. Daher war und ist für uns SozialdemokratInnen  immer auch die Gesamtschule ein unterstützungswertes Schulmodell, ohne gleichsam die Leistungen der anderen weiterführenden Schulformen (Hauptschule, Realschule, Gymnasien) in Abrede stellen zu wollen.

Gute Schulen brauchen gute Lehrkräfte, die gerecht bezahlt werden müssen. Insbesondere an den Grundschulen sind viele Stellen unbesetzt. Daher fordern wir, dass die Einstiegbesoldung für alle Lehrerinnen und Lehrer auf A13/EG13 angehoben wird. Nur so können wir die Abwanderung pädagogischer Fachkräfte stoppen. Darüber hinaus muss endlich die Schulsozialarbeit dauerhaft finanziell abgesichert werden. Die Schulsozialbeiterinnen und Schulsozialarbeiter leisten eine hervorragende Arbeit, die für  viele Kinder und Jugendliche für den schulischen Erfolg unverzichtbar ist.