„Studierende brauchen auch weiterhin ein günstiges Semesterticket“

Die Gewährleistung von Mobilität ist ein gesellschaftliches Grundbedürfnis. Durch die Einführung des Deutschlandtickets von 49 € wird die Nutzung des ÖPNV spürbar günstiger und für viele Bürgerinnen und Bürger erst dadurch attraktiv. Die Studierendenvertretungen in NRW fordern nun angesichts der Einführung des Deutschlandticket auch für die 750 0000 Studierenden in NRW eine Lösung für die Zukunft des Semestertickets.

Dazu Dilek Engin, Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Landtags:

„Die Forderung ist mehr als berechtigt. Es geht darum, Mobilität für die Studierenden in NRW weiterhin fair zu gestalten. Auch das ist ein Teil von Bildungsgerechtigkeit. Denn obgleich das Deutschlandticket für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ein Meilenstein für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik ist, stellt es für die Studierenden keine Entlastung dar, da es für sie mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Auch Studierende müssen jedoch davon profitieren, wenn die Nutzung des ÖPNV insgesamt günstiger wird. Das wäre nur gerecht.

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt daher die Forderung des Landes-ASten-Treffens NRW nach einem weiterhin solidarisch finanzierten, bundesweit gültigen und günstigen Studierendenticket mit Nachdruck. Dies hatte ich bereits letzte Woche in meiner Rede zum Semestertickt im Plenum des Landtags deutlich gemacht. Der Vorschlag liegt auf dem Tisch: Demnach sollte der Betrag eines bundesweit gültigen Semestertickets pro Semester bei 129 Euro liegen. Das entspräche 21,50 Euro im Monat und wäre für Studierende im Vergleich deutlich günstiger als ein reguläres Deutschlandticket.

Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie nun die entsprechenden Rahmenbedingungen setzt, um die Zukunft des Semestertickets nicht aufs Spiel zu setzen. Denn wir brauchen ein sozialverträgliche Lösung, um Studierenden auch weiterhin die Teilhabe am ÖPNV in NRW unter fairen Bedingungen zu ermöglichen.“